Beschreibung
Bis 450 v. Chr. war es in Rom nur den Priestern gestattet, die bestehenden Gesetze auszulegen. Schließlich führten Standeskämpfe dazu, dass zum ersten Mal Gesetze auf Bronzetafeln festgelegt wurden, die man dann auf dem Forum aufstellte. In erster Linie wurden auf den Zwölf Tafeln immer noch altrömische Rechtsgrundsätze fixiert, die jedoch bis zu der kaiserzeitlichen Kodifizierung des Römischen Rechts Gültigkeit besaßen. Das Zwölftafelgesetz gilt bis zum heutigen Tage als eine der wichtigsten Quellen für die Rechtsgeschichte. In dieser zweisprachigen Neuausgabe des Gesetzeswerkes sind zum ersten Mal nicht nur sämtliche verwertbaren Reste seines Wortlauts, sondern auch alle einschlägigen Zeugnisse abgedruckt und übersetzt, die Einblick in Inhalt und Sprache seiner Rechtsbestimmungen gewähren.
Autorenportrait
Dieter Flach, geb. 1939, war bis zu seiner Emeritierung Professor für Alte Geschichte an der Universität Paderborn.