Beschreibung
Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch entweder männlich oder weiblich ist. Das biologische Geschlecht (Sex) bestimmt - ob wir es nun wollen oder nicht - die gesellschaftliche Geschlechterrolle (Gender). Dieses Wissen dominiert unseren Alltag. Die AutorInnen dieses Bandes behaupten nun, es ist an der Zeit für 'Nie wieder Sex'. Sex - wie auch Gender - wird 'gemacht' und zwar jeweils lokal, in bestimmten Kontexten, in Machtzusammenhängen, mit bestimmten Funktionen. Dieses Buch trägt sieben aktuelle Analysen zu Konstruktionsbedingungen und Effekten von Sex und Gender zusammen. Untersucht werden: Gender Mainstreaming, Prostitution, ukrainische Frauenbilder, Lesben in der DDR, das Paar als Geschlechterproduzent, Frauen und Demografie, sowie die Entdeckung des Geschlechts.
Autorenportrait
Esther Donat ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig mit dem Forschungsschwerpunkt Institutionalisierung von Liebe. Ulrike Froböse promoviert am Institut für Soziologie der TU-Darmstadt mit den Forschungsschwerpunkten Migration und Prostitution. Dr. Rebecca Pates ist apl. Professor am Institut für Politikwissenschaft der Universität Leipzig. Sie forscht und lehrt zu Fragen der politischen Anthropologie, der Staatstheorie und der Organisation von Gender.