Beschreibung
Das Private ist schon lange Objekt technischer Maßnahmen. Doch derzeit bahnt sich ein neuer Technisierungsschub an. Die sog. Informations- und Kommunikationstechniken spielen dabei ebenso eine Rolle wie neuere Entwicklungen bei den Massenmedien. Frauen können und wollen zu diesen Entwicklungen nicht schweigen. So vertreten die Autorinnen die Auffassung, daß das spezifische Erfahrungswissen von Frauen berücksichtigt werden muß, wenn die Entwicklung in menschen- und sozialverträglichere Bahnen gelenkt werden soll.
Autorenportrait
InhaltsangabeVorbemerkung.- Einleitung: Das Private und die Informations- und Kommunikationstechniken. Fragen, Widersprüche, Thesen.- A: Theoretische Zugänge - empirische Befunde.- 1. Informationstechnik im privaten Alltag - eine feministische Perspektive.- 1.1. Vorbemerkung.- 1.2. Über das Verhältnis von Mensch, Technik und Gesellschaft im privaten Alltag.- 1.3. Kritische Diskussion sozialwissenschaftlicher Ansätze zu Technik und Alltag - Leerstellen und "androzentrische" Verzerrungen.- 1.4. Die Ambivalenz der Frauen gegenüber IuK- Techniken - eine analytische und zugleich utopische Kategorie?.- 1.5. Geschlechtsspezifische Zugangs- und Umgangsweisen hinsichtlich des Computers.- 2. Rationalisierung und Technisierung des privaten Alltags - bisherige Erfahrungen und zukünftige Möglichkeiten.- 2.1. Vorbemerkung.- 2.2. Historische Erfahrungen.- 2.3. Auflösung der Grenzen zwischen privatem und öffentlichem Bereich?.- 2.4. Rationalisierung der Hausarbeit?.- 2.5. Veränderungen der Kommunikation?.- 2.6. Technisierung der Freizeit?.- 2.7. Schlußfolgerungen.- 3. Informationstechnik im privaten Alltag. Trendverstärker für die geschlechtshierarchische Arbeitsteilung in der Kleinfamilie?.- 3.1. Geschlechtsspezifische Ausdifferenzierung privater Alltage in der Kleinfamilie.- 3.2. Frauenalltag und Technikanwendung.- 3.3. Männeralltag und Technikanwendung.- 3.4. Jungen-/Mädchenalltag(e) und Technikanwendung.- 3.5. Kleinfamiliale Alltage und Technik.- B: Infrastrukturelle Rahmenbedingungen und Anbieterstrategien im In- und Ausland.- 4. Informatisierung des privaten Alltags. Strategien der Hersteller.- 4.1. Vorbemerkung.- 4.2. Infrastrukturelle Rahmenbedingungen für eine Informatisierung privater Haushalte in der Bundesrepublik Deutschland: Angebotsorientierte Politik "aus einem Guß".- 4.3. Auf der Suche nach neuen Anwendungen und Märkten.- 4.4. Strategie 1: Masseninformations- und -dialogdienste. Von der "geschlossenen Gesellschaft" zum deutschen Minitel?.- 4.5. Strategie 2: Bisherige Erfolge der Sprachkommunikation und Unterhaltungselektronik multiplizieren.- 4.5.1. Nähe in der Ferne - "moderne" Telefonie.- 4.5.2. Sicherheit durch Technik? - Der Temex-Dienst.- 4.5.3. Der Bildschirm für alles und jedes - digitalisierte Unterhaltungselektronik.- 4.6. Strategie 3: "Computer-integrated living".- 4.7. Der "faustische Pakt" der Ingenieur-Ökonomen oder eine "Politik fürs Private".- 5. Informatisierung des Alltags. Anmerkungen zur Situation in den USA.- 5.1. Einleitung.- 5.2. Infrastrukturelle Rahmenbedingungen für eine Informatisierung privater Haushalte in den USA im Vergleich zur Situation in der Bundesrepublik Deutschland.- 5.3. Wichtige Informatisierungsstrategien für die privaten Haushalte in Vergangenheit und Zukunft.- 5.4. Zusammenfassung.- C: Ausblick: Politische Kultur.- 6. Mit High-Tech zurück in eine autoritäre politische Kultur?.- 6.1. Charakteristika der Vergesellschaftung von Arbeit und der politischen Kultur.- 6.2. Wiederbelebung des autoritären Obrigkeitsstaates mittels Informations- und Kommunikationstechniken?.- 6.3. Wiederbelebung der autoritären Persönlichkeit mittels Anwendung von Informationsund Kommunikationstechniken?.- 6.4. Weiterführende Überlegungen.- Anhang:.- 1. Literaturangaben.- 1.1. Allgemeine Literatur zum Thema.- 1.2. Literatur zur US-amerikanischen Situation.- 2. Liste der InterviewpartnerInnen.- 2.1. InterviewpartnerInnen in der Bundesrepublik Deutschland.- 2.2. InterviewpartnerInnen in den USA.