Beschreibung
Der heute fast vergessene Kieler Literaturprofessor Eugen Wolff gründete nicht nur das Königliche Literaturwissenschaftliche Institut, sondern legte ebenfalls den Grundstein des Kieler Theatermuseums, verwendete als erster Deutscher den Begriff der literarischen Moderne, reformierte die Burschenschaften und ging auch sonst keinem Konflikt aus dem Weg. Die Beiträge des vorliegenden Bandes zeigen: Mit Wolff lässt sich das Kaiserreich als Zeit des Aufbruchs begreifen, in der vieles möglich schien. Wolffs Werk changiert zwischen den Polen Moderne und Heimatkunst, er will Altes bewahren und Neues erschaffen, die Welt im Theater neu erfinden und die Wirklichkeit nach seinen Vorstellungen gestalten.
Autorenportrait
Ole Petras (Hg.) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an dem von Wolff begründeten Institut für Neuere Deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Der vorliegende Band ist Ergebnis eines Projektseminars im Masterschwerpunkt Gegenwartsliteratur und Literaturvermittlung und wurde in Zusammenarbeit mit dem Theatermuseum Kiel e.V. realisiert.