Beschreibung
Von Herman Bang habe er 'alles gelesen und viel gelernt': Das hat Thomas Mann gesagt. Längst gehören die Romane und Erzählungen des dänischen Schriftstellers zur Weltliteratur. Seine Kindheit und Jugend auf der nordschleswigschen Insel Alsen/Als, das Trauma des Deutsch-Dänischen Krieges von 1864 und die Sehnsucht nach einer Versöhnung von Dänen und Deutschen gehören zu denlebenslang bestimmenden Themen seines Werkes. 1908 erschien der einzige Erzählungsband, den Bang speziell für die deutschen Leser zusammenstellte und mit Einleitungstexten versah: "Aus der Mappe", ein literarisches Selbstporträt aus Geschichten und Erinnerungen. Dieses vergessene Spätwerk ist jetzt erstmals wiederzuentdecken, ergänzt durch zwei weitere nur auf Deutsch veröffentlichte Texte: den Essay "Gedanken zum Sexualitätsproblem" und eine Hommage an den weltliterarischen Brückenbauer Samuel Fischer. Das Buch erscheint als Abschluss der von der Kunststiftung HSH Nordbank geförderten Reihe "Landessprachen: Literatur in Schleswig und Holstein".
Autorenportrait
Prof. Dr. h.c. Heinrich Detering, geboren 1959 in Neumünster, lehrt an der Universität Göttingen Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft. Er ist Präsident der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften. ClaireChristin Busche studierte Linguistik, Komparatistik und Skandinavistik in Göttingen. Seit 2013 ist sie dort wissenschaftliche Hilfskraft am germanistischen und skandinavistischen Seminar. Sie arbeitet an einem Promotionsvorhaben zu Herman Bang.
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