Beschreibung
Ulrich H.J. Körtner befasst sich mit Schnittstellen zwischen Medizin- und Pflegeethik, Seelsorge und Diakonie. Orte, an denen diese Schnittstellen praktisch erfahrbar werden, sind Krankenhäuser und Pflegeheime. Grundlegend für die Überlegungen dieses Buches ist eine Konzeption topischer Ethik, die nach den konkreten Orten des Ethischen in Diakonie, Medizin und Seelsorge fragt. Der Begriff des Topischen möchte dabei der Dynamik und Multiperspektivität Ausdruck verleihen, welche das Feld des Medizinischen und der Pflege ebenso kennzeichnen wie die unterschiedlichen diakonischen Handlungsfelder. Das Buch gliedert sich in drei Hauptteile. Der erste Teil befasst sich mit den theoretischen und theologischen Grundlagen von Ethik im Krankenhaus. Der zweite Teil untersucht das Verhältnis von Ethik und Seelsorge. Der dritte Teil konkretisiert die ethische Grundkonzeption anhand von Einzelfragen, die sich im Umgang mit unserer Endlichkeit, unserer Gebrechlichkeit und Sterblichkeit stellen. Das Buch versteht sich ebenso als Beitrag zur klinischen Ethik wie zur Diskussion über Grundlagen und Aufgaben diakonischer Ethik, deren Gegenstand freilich weit mehr als nur die Medizin und Kranken- und Altenpflege ist.
Autorenportrait
Nach Studium der Evangelischen Theologie in Bethel, Münster und Göttingen Assistentenzeit und Vikariat an der Kirchlichen Hochschule Bethel und in Bielefeld 1982: Promotion 1987: Habilitation an der Kirchlichen Hochschule Bethel 19861990: Gemeindepfarrer in Bielefeld 19901992: Studienleiter an der Evangelischen Akademie Iserlohn seit 2001 Vorstand des Instituts für Ethik und Recht in der Medizin der Universität Wien