Beschreibung
Der Aufstieg Preußens zur europäischen Großmacht, der mit einem erheblichen Gebietszuwachs einherging, fand im Osten insbesondere auf Kosten Polens statt: Ca. 40 % der preußischen Bevölkerung sprach Polnisch und nach Berlin war Warschau die zweitgrößte preußische Stadt; heute liegen ca. 70 % des historischen friderizianischen Preußen auf polnischem Territorium. Friedrich selbst war damit maßgeblich am Untergang Polens beiteilgt, wobei die polnische Wahrnehmung des Preußenkönigs erst mit dem sich in Deutschland im 19. Jahrhundert entwickelnden Kult zunehmend kritisch wurde. Erstmals in deutscher Sprache liefert Hans-Jürgen Bömelburg einen Überblick über die Beziehungen Friedrichs II. zu Polen und die Erinnerungsgeschichte an ihn in Deutschland und Polen. Für die Wahrnehmung der preußischen Geschichte in einem europäischen Kontext wird hier eine unentbehrliche Darstellung vorgelegt, die sich aber auch an den breiten Kreis der Friedrich-Interessierten wendet. Mit Register, Karten und Literaturverzeichnis.
Autorenportrait
Hans-Jürgen Bömelburg, geb. 1961, ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er war 1994-2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Direktor am Deutschen Historischen Institut Warschau und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der polnischen Geschichte (u.a. Herausgeber des Handbuchs Polen in der deutschen Geschichte, Bd. Frühe Neuzeit)Hans-Jürgen Bömelburg, geb. 1961, ist Professor für osteuropäische Geschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Er war 1994-2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter und stellvertretender Direktor am Deutschen Historischen Institut Warschau und beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der polnischen Geschichte (u.a. Herausgeber des Handbuchs Polen in der deutschen Geschichte, Bd. Frühe Neuzeit).