Beschreibung
Kein Ort gilt so sehr als Gegenstand der Literatur und als Tummelplatz für Literaten wie die ehemalige Reichshauptstadt - die Stadt im permanenten Ausnahmezustand. Der Traum des Dichters, sollte man meinen, wenn dieser nicht ein offensiver Liebhaber der Normalität, ein poptrainierter Anbeter der Gegenwart und der Oberfläche wäre, der in dieser Erzählung nun folgerichtig eine groteske Leidensgeschichte hinter sich zu bringen hat - eine selbstverständlich unglückliche Liebesgeschichte mit drei lesbischen Republikflüchtlingen ist da nur die Spitze des Eisbergs. Einem solchen Jammertal, so dämmert es unserem Mann bald, entsteigt man nur durch eine heroische Tat, die ultimative Aktion.
Autorenportrait
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