Beschreibung
Diese Unternehmensgeschichte bietet einen Einblick in die Entwicklung der Industrialisierung, des Eisenhütten- und Militärwesens sowie der Innen- und Außenpolitik Deutschlands im 19. Jahrhundert. Am Beispiel der Familie Krupp beleuchtet der Prager Wirtschaftshistoriker Zdenek Jindra grundsätzliche Fragen zu Ursprung, Typologie und Funktion des Unternehmers bis zur Einführung des Manager-Systems. Er verfolgt den Ausbau der Hütte zum Großunternehmen und Konzern und seine Beziehungen zu Banken, Interessenorganisationen und Kartellen und geht auf die Stellung von Unternehmer und Arbeiter im Produktionsprozeß und in der Gesellschaft ein. Ein Fokus liegt auf den epochalen Umwälzungen in der Stahlerzeugung mit ihren weitreichenden Folgen für den Eisenbahn- und Maschinenbau sowie für die Vervollkommnung der Schußwaffen. Die auswärtigen Handelsbeziehungen insbesondere nach Österreich und in die böhmischen Länder stellen einen weiteren Schwerpunkt dar. Durch seine eigene Forschungsperspektive stellt der Band eine wertvolle Ergänzung zur bisherigen Krupp-Literatur dar.
Autorenportrait
Zdenek Jindra, geb. 1931, studierte Geschichte und Archivwesen an der Karls Universität/Prag. Danach dort Oberassistent am Lehrstuhl für allgemeine Geschichte, nach dem Umsturz 1990 zum Dozent ernannt und 1993 zum Professor für Wirtschaftsgeschichte. Bis zur Emeritierung Direktor des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
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