Beschreibung
Die Studie behandelt die Entwicklung der internationalen Zahlungsverkehrsbeziehungen auf der Grundlage des Wechsels vom Mittelalter bis zum Epochenjahr 1914. Anhand des Wechsels als Medium des bargeldlosen Zahlungsverkehrs zeigt sie dabei die Ausbreitung dieses Systems, das cum grano salis die Grundlage für das Zahlungsverkehrssystem der Gegenwart darstellt, vom ursprünglichen Kernraum Europa letztlich über die gesamte ökonomisch relevante Welt. Dabei werden die verschiedenen europäischen und außereuropäischen Wechselmärkte und ihre wechselseitigen Beziehungen über die Jahrhunderte hinweg untersucht. Als Quelle dienen die jeweiligen Kursnotierungen an den einzelnen Wechselplätzen. Im Ergebnis wird eine immer engere Vernetzung einer immer größeren Zahl an Wechselmärkten erkennbar, die aus der Perspektive der Handels- und Finanzgeschichte eine frühe Form von Globalisierung darstellt.
Autorenportrait
Markus A. Denzel, geb. 1967, seit 2002 Ordinarius für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte an der Universität Leipzig. Forschungsschwerpunkte: Internationale Handels- und Finanzgeschichte der vorindustriellen Zeit, Messen-, Banken- und Börsengeschichte vor 1914.
Inhalt
Inhaltsverzeichnis