Beschreibung
In neuerer Zeit wird die Kirche unter soziologischer Rücksicht als eine zivilgesellschaftliche Akteurin begriffen. Diese Sichtweise hat Auswirkungen darauf, wie sie als Glaubens- und Wertegemeinschaft ihre ethischen Anliegen und Überzeugungen im öffentlichen Raum vermitteln kann. Ein unverzichtbares Medium ihres sozialethischen Wirkens ist für die Kirche die sprachliche Kommunikation. Bei der Wahrnehmung ihres diakonischen Auftrags stehen ihr verschiedenartige Modi ethischer Rede zur Verfügung. Welche Weise öffentlichen Sprechens die jeweils geeignete ist, hängt von der Aufgabe ab, die in der Zivilgesellschaft zu bewältigen ist. Aus dem breiten Spektrum kirchlichethischer Redeweisen werden siebzehn Varianten mit ihren Ausdifferenzierungen typologisch vorgestellt.
Autorenportrait
Dr. theol. Dieter Witschen, von 1976 bis 1986 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Seminar für Moraltheologie der Universität Münster, ist seit 1986 Mitarbeiter beim Bischöflichen Offizialat Osnabrück.