Beschreibung
Der im vorrevolutionären Russland geborene Autor Vadim Vadimowitsch N. hat lebenslang an den Folgen seiner nicht ganz geklärten, aber hohen Abkunft und seiner künstlerischen Seele zu tragen. Ein Linksrechts-Tick, der in seiner Vorstellung jede Kehrtwendung vereitelt, bringt ihm die Orientierung so sehr durcheinander, dass er sich für verrückt halten muss. Vielleicht hängt seine 'geistige Krankheit, mit der Mahnung seiner Großtante Baronin Bredow, geborene Tolstoi, zusammen, bei der er aufwuchs: 'Sieh doch die Harlekine!' - 'Was für Harlekine? Wo?' - 'Oh, überall. Rings um dich herum. Bäume und Wörter sind Harlekine. Erfinde die Welt! Erfinde Wirklichkeit!' Dies nun befolgt unser Autor bis zum Exzess. Das letzte Werk Nabokovs - in neuer Bearbeitung und mit einem Nachwort von Dieter E. Zimmer.
Autorenportrait
Vladimir Nabokov wird am 22. April 1899 in St. Petersburg geboren. Nach der Oktoberrevolution flieht die Familie 1919 nach Westeuropa. 1919-1922 in Cambridge Studium der russischen und französischen Literatur. 1922-1937 in Berlin, erste Veröffentlichungen, meist unter dem Pseudonym W. Sirin. 1937-1940 nach der Flucht aus Nazideutschland in Südfrankreich und in Paris, seit 1940 in den USA. 1961-1977 wohnt Nabokov im Palace Hotel in Montreux. Er stirbt am 2. Juli 1977.
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