Beschreibung
'Verrecke, ohne zu murren, das war die Aufgabe.' Anfang 2000 belagern russische Truppen einen kleinen Ort nahe der tschetschenischen Hauptstadt Grosny. Die Soldaten, starr vor Kälte, hungrig, durstig, müde, liegen tagelang in ihren Stellungen und warten. Sie wissen nicht, wofür sie kämpfen. Die brutale Ignoranz der eigenen Kommandeure, die ständige Todesangst und die zermürbende Langeweile setzen sämtliche Regeln des zivilen Lebens außer Kraft. Als plötzlich Heckenschützen das Feuer eröffnen, verlieren einige Soldaten die Nerven. 'Babtschenko schildert das Grauen des Krieges wie noch keiner zuvor.' (DIE ZEIT)
Autorenportrait
Arkadi Babtschenko, 1977 in Moskau geboren, kämpfte in den Tschetschenienkriegen. Später schrieb er für die 'Nowaja Gazeta', u.a. als Kriegskorrespondent. Seit 2017 lebt er im Exil. 2018 wurde ein tödlicher Anschlag auf Babtschenko in Kiew gemeldet - laut ukrainischem Geheimdienst eine Inszenierung zum Schutz vor russischen Verfolgern; der Fall sorgte international für Aufsehen. Babtschenkos Bücher wie 'Die Farbe des Krieges' (2007) zählen zu den bedeutendsten Werken der jüngeren Kriegsliteratur.