Beschreibung
Mit faszinierender Intensität erzählt dieser Roman von dem Überlebenskampf einer Bande von Straßenkindern in Bahia, von ihrer Suche nach Zuflucht und Nähe. Ein außergewöhnliches, fesselndes Buch des großen, 2001 verstorbenen brasilianischen Schriftstellers, der seine Stimme zeitlebens den sozial Benachteiligten seiner Heimat geliehen hat. Heute aktueller denn je, ist es ein Plädoyer für Menschlichkeit und Solidarität.
Autorenportrait
Jorge Amado wurde 1912 auf einer Kakaoplantage in Brasilien geboren. Als Dreizehnjähriger floh er aus einem Jesuitenkolleg und schlug sich als Landarbeiter durch. Schon früh begann er zu schreiben. Zwischen 1930 und 1937 entstand der sechsbändige Bahia-Zyklus, zu dem auch 'Herren des Strandes' gehört. Dieser Zyklus, in dem er zum ersten Mal Partei für die Unterdrückten ergriff, machte ihn berühmt. 1941 musste Amado aus politischen Gründen nach Argentinien fliehen, kehrte aber ein Jahr später nach Brasilien zurück. Während der Diktatur des Generals Dufras musste er erneut Brasilien verlassen. Er emigrierte nach Europa und lebte in Frankreich, Italien und der Tschechoslowakei, ehe er in seine Heimat zurückkehrte. 2001 verstarb der wohl populärste Schriftsteller Brasiliens, dessen Bücher in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden.