Beschreibung
Die Vorstellung, dass sich alle ethischen Probleme mit nur einem Moralprinzip auflösen lassen, kann niemals der Komplexität der moralischen Wirklichkeit gerecht werden. Dieses Buch stellt sich damit gegen einen erheblichen Teil der ethischen Tradition. Es ist leitende Überzeugung, dass die traditionellen ethischen Theorien zwar jeweils einen Teilaspekt der moralischen Wirklichkeit richtig herausarbeiten - in der Anwendung jedoch fälschlicherweise geglaubt wird, dass die Theorie grundsätzlich das Ganze der moralischen Wirklichkeit abdecke. Die Komplexität eines schwierigen moralischen Problems kann nur mittels einer pluralistischen ethischen Methode angemessen gewürdigt werden.
Autorenportrait
John-Stewart Gordon, Jahrgang 1976 (Westerland auf Sylt), Studium der Philosophie und Geschichte an der Universität Konstanz (1996-2001), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) an der Eberhard Karls Universität Tübingen (2004), Promotion im Fach Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen (2005), Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum (2006), Visiting Professor für Philosophie an der Queen's University Kingston, Canada (2009).