Beschreibung
Drei Schlüsselbegriffe stehen im Zentrum der zeitgenössischen politischen Theorie: Demokratie, Globalisierung und Kosmopolitanismus. Jeder dieser Begriffe bezieht sich sowohl auf eine Reihe von Ideen als auch auf konkrete soziale Entwicklungen, die prägend für die Lebenswelt des 21. Jahrhunderts sind. David Held untersucht in seinem Buch die Beziehung dieser Begriffe zueinander und entwickelt so eine systematische politische Theorie eines Kosmopolitanismus auf der Höhe der Zeit. Dabei arbeitet er die Hauptprinzipien und Begründungselemente dieser Theorie heraus und legt dar, welche Rolle diese bei der Entwicklung globaler politischer Handlungsräume und -strukturen, wie etwa der Begründung und Politik der Menschenrechte, gespielt haben. Auf Grundlage dieser Theorie konzentriert Held die Diskussion auf drängende aktuelle Probleme: die Herausforderungen des Klimawandels, Fragen nach dem Verhältnis von Krieg, Völkerrecht und Frieden, die durch die Interventionen in Afghanistan und Irak aufgeworfen wurden, sowie die Auswirkungen der Finanzmarktkrisen. Held argumentiert in überzeugender Weise, dass nur eine starke normative Theorie kosmopolitaner Demokratie in der Lage ist, eine Orientierung bei der Bewältigung dieser Probleme zu bieten.
Leseprobe
Leseprobe