Beschreibung
Wie leben wir menschlich im Gegenüber des Todes? Wie leben wir, wenn alle Heilkunst versagt und nichts mehr zu ''machen'' ist? Das Verhältnis von Arzt, Patient und Tod ist Thema dieses Buches, das Eugen Drewermann anhand der drei Grimmschen Erzählungen Der Herr Gevatter, Gevatter Tod und Fundevogel vertieft. Darin werden Krankheit, Sterben und Tod in ihrer Bedeutung für das menschliche Leben symbolisch entfaltet und verdichtet. Ärzte müssen ihre Grenzen kennen, sie müssen erkennen können, wo der Tod steht, ob noch im Hintergrund oder bereits an der Schwelle, wo jeder Eingriff und jede Medizin versagen. Dann kann Hilfe nur noch darin bestehen, zu der Einsicht zu verhelfen, dass nach dieser Schwelle ein neues Leben beginnt. Ein wichtiges, hoffnungsvolles Buch für jeden, der mit dem Sterben konfrontiert ist.
Autorenportrait
Eugen Drewermann, geboren 1940, Dr. theol., Theologe, Psychotherapeut und Schriftsteller wurde wegen seiner Lehre von der katholischen Kirche mit Berufsverbot gemaßregelt. Im Jahr 2005 trat er aus der Kirche aus. 2007 erhielt er aufgrund seines Engagements für den Frieden den Erich- Fromm-Preis.