Beschreibung
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821-1881) hat mit der Erzählung Der Großinquisitor ein literarisches Kleinod geschrieben, das zu den berühmtesten Werken der Weltliteratur gehört: Sie ist eine der ungewöhnlichsten Darstellungen einer Begegnung mit dem auferstandenen Christus. Als Teil des Romans Die Brüder Karamasow und als eigenständiger Text hat sie über hundert Jahre die Leser der Welt begeistert und zu neuen Interpretationen veranlaßt. Die neue übersetzung von Wolfgang Kasack ermöglicht als erste den leichten Vergleich mit den Bibelstellen, die im Text erwähnt werden. Ihre Kenntnis, die Dostojewski bei seinen Lesern voraussetzte, trägt wesentlich zum Verständnis bei, da der Großinquisitor in seiner Anklage Christi die Bibel verfälscht. Wolfgang Kasacks Nachwort erläutert sowohl diese religiöse als auch die politische Ebene und zeigt damit die bleibende Aktualität des Meisterwerks Der Großinquisitor.
Autorenportrait
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