Beschreibung
In seiner Auslegung dieses theologiegeschichtlich bedeutenden Werkes widmet der Autor der Position der Einzelpassagen im literarischen Gesamtaufbau des Buches und ihrer sprachlichen Ausgestaltung besondere Aufmerksamkeit, ohne jedoch die zeitgeschichtliche Verortung und diachrone Entstehungsgeschichte zu vernachlässigen. Seine Ergebnisse bestechen durch ihre theologische Tiefe, die kreatives Weiterdenken ermöglicht und fördert. Der 1. Teilband kommentiert Texte und Bilder, die in Judentum und Christentum eine einzigartige Wirkungsgeschichte ausgelöst haben: die Vision von Jerusalem als Stadt von Recht und Gerechtigkeit und als Wallfahrtsziel der Völker, die dort Tora und Frieden lernen; die Verheißung der Geburt des Immanuel (= Gott-mit-uns) als eines messianischen Friedensbringers; die Begegnung des Propheten mit dem im Zionstempel als seiner königlichen Residenz thronenden dreimal heiligen Gott; den Aufruf zum unbedingten Vertrauen auf den Rettergott JHWH; die leidenschaftliche Kritik an den Mächtigen.