Beschreibung
Wühr, der letzte der großen experimentellen Autoren, macht den Leser in tagebuchähnlichen Eintragungen mit seinen An- und Einsichten bekannt. Dabei sind allen Eintragungen komplementäre Notizen aus anderen Zeiten zugeordnet, die widersprechen, ergänzen, überführen oder zerstören. Denn in Wührs Weltbild, in dem es das Richtige nicht gibt, kann es auch keine endgültigen Setzungen geben. Paul Wühr erhielt 1990 den Petrarca-Preis.
Autorenportrait
Paul Wühr, 1927 in München geboren, machte nach Kriegsende das Abitur und eine Ausbildung zum Volksschullehrer. 1949-1983 war er als Volksschullehrer in München-Gräfelfing tätig. Wühr, der zuletzt in Passignano in Italien lebte, starb 2016. Seine Werke wurden mit diversen Preisen ausgezeichnet.