Beschreibung
Als eine breit entfaltete Familienchronik aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert erzählt dieser Roman die Geschichte des Aufbruchs von Polen und Juden in die moderne Zivilisation, die sich in jenen Jahren nach westlichem Vorbild in Polen ausgebreitet hat. Die Handlung führt über das westliche Europa hinaus, mit den Auswanderern in die USA und auch schon nach Palästina. Die vielfältigen Lebensschicksale der Mitglieder verschiedener Familien werden nicht "gelöst", sondern, wie eine Romangestalt Singers sagt, schärfen das Gefühl dafür, dass es "kein Kinderspiel ist, geboren zu werden, zu heiraten, Generationen in die Welt zu setzen, zu altern und zu sterben".
Autorenportrait
Isaac Bashevis Singer wurde 1904 in Radzymin (Polen) geboren und wuchs in Warschau auf. Er erhielt die traditionelle jüdische Erziehung und besuchte ein Rabbinerseminar. Mit zweiundzwanzig Jahren begann er Gedichte zu schreiben, zunächst auf hebräisch, dann auf jiddisch. 1935 emigrierte er in die USA. Im Jahr 1978 wurde ihm für sein Gesamtwerk der Nobelpreis für Literatur verliehen. Singer starb 1991 in Surfside, Florida.