MIQ 33: Zoonosen
Qualitätsstandards in der mikrobiologisch-infektiologischen Diagnostik
Fischer, Silke / Mauch, Harald / Podbielski, Andreas / Herrmann, Mathias / Kniehl, Eberhard / Rüssma
Erscheinungsjahr:
2012
Beschreibung
Unter Zoonosen versteht man man Krankheiten und Infektionen, die auf natürlichem Weg zwischen Wirbeltieren und Menschen übertragen werden. Bei den Zoonosen sind alle Gruppen von Infektionserregern vertreten: Bakterien, Viren, Prionen, Pilze und Parasiten. Man kennt heute über 200 Infektionen, die direkt oder indirekt vom Tier auf den Menschen übertragen werden und ihre Bedeutung ist in ständigem Zunehmen begriffen. Dies hat verschiedene Ursachen: Überbevölkerung, Kriege, geographische Veränderungen (Gewinnung neuen Lebensraums durch Abholzung, dadurch Kontakt zu früher verborgenen Erregern), Ausbreitung von HIV, globale Erwärmung, Tiertransporte und Abenteuer-Tourismus. Zoonose-Erreger treten zunehmend häufiger auf. Dieses MiQ-Heft soll die humanen Infektionen zusammenfassend beschreiben und die entscheidenden Aspekte der Beteiligung von Mensch und Tier an der humanen Erkrankung darstellen. Um eine Verdachtsdiagnose zu stellen, sind bei Zoonosen Kenntnisse zur Epidemiologie und Epizootie sowie über die meist komplizierten Infektionswege erforderlich. Darüber hinaus reicht eine Behandlung der infizierten Menschen nicht aus, sondern es müssen auch nach Möglichkeit die Infektionsquellen eliminiert werden. In diesem Heft liegt der Schwerpunkt auf in Deutschland vorkommende Zoonosen, bei denen jeweils ein kompaktes Bild der jeweiligen Infektion erstellt wird.
Inhalt
1. Zusammenfassung
2. Einleitung
3. Übersichtstabelle
4. Übertragungswege vom Tier auf den Menschen
5. Vorkommen
6. Infektionserreger (Erreger-spezifische Gliederung)
6.1. Bartonellen
6.2. Coxiellen
6.3. Tularämie
6.4. Leptospiren
6.5. Tollwut
6.6. Hantaviren
6.7. Pockenviren
6.8. Brucellen
6.9. FSME
6.10. Seltene importierte Zoonose-Erreger
7. Hinweise zur Wirtschaftlichkeit
8. Qualitätskontrolle
9. Literatur
10. „Unsinnige Untersuchungen“
11. Anhang