Beschreibung
Gelassen gegenüber den Dingen und offen für das Geheimnis Gottes. - In dieser Haltung schaut Hermann Schalück auf sein Leben zurück und erfährt: Es ist ermutigend, sich dessen zu erinnern, was durch Gottes Kraft bewirkt wurde und gelungen ist, an die Zeichen seiner Nähe, Barmherzigkeit und Treue. In diesem Sinne plädiert er für einen erwachsenen Glauben: einen Glauben, "der dem Geist Gottes mehr vertraut als allen irdischen Autoritäten und Instanzen und manchen Zumutungen auch durch die `Mutter` Kirche" und so unseren Horizont weitet und einen langen Atem wahrt. Und für eine Kirche, die den Menschen "den Geschmack des Evangeliums" schenkt, "den Geschmack von gemeinsamer Verantwortung für die Welt, von Solidarität mit den Armen, von Befreiung und Hoffnung für alle". Und uns, die wir oft skeptisch, überfordert oder verwundet sind, so wieder eine Ahnung von Gottes Spuren in der Welt und im eigenen Leben gibt.
Autorenportrait
Hermann Schalück, geboren 1939, Eintritt in den Franziskanerorden (OFM) 1959, Priesterweihe 1965, Promotion (LMU 1970), Dozent und Provinzial (1973-1983), Mitglied der Ordensleitung in Rom (1983-1997, davon 1991-1997 als Generalminister), Präsident des Internationalen Katholischen Hilfswerkes "Missio" in Aachen (1997-2008), Vorstandsvorsitzender des China-Zentrums in Sankt-Augustin (2000-2006). Autor. Wohnhaft in Bonn.