Beschreibung
Diese Arbeit ist eine philosophische Untersuchung über die argumentativen Bedingungen des interkulturellen Dialogs in Lateinamerika. Im Anschluss an eine kritische Diskussion einiger der prominentesten Theorien der Argumentation und des interkulturellen Dialogs sowie an eine sorgfältige Analyse des lateinamerikanischen Kontextes entwickelt dieses Buch zwei Gruppen interkultureller argumentativer Kriterien: die Kriterien der interkulturellen Reasonableness und die Kriterien der diskursiven Interpellation. Diese Kriterien, die einen kontextbezogenen und dialogischen Charakter haben, bilden die normative Grundlage eines argumentativen polylogischen Dialogs, in dessen Rahmen die Dialogteilnehmer ihre jeweiligen Argumentationen gemäß den Grundsätzen ihrer eigenen Rationalitätsformen darlegen können, ohne dass ein gemeinsamer Standard zur Bewertung von Argumenten vorausgesetzt wird.
Autorenportrait
Carlos Miguel Gómez studierte Philosophie und Literatur an der Universidad Javeriana (Bogotá), erhielt einen M.A. in Religious Studies an der University of Lancaster (UK), 2011 wurde er an der Goethe Universität Frankfurt/Main promoviert. Gegenwärtig forscht er am Centro de Estudios Teológicos y de las Religiones an der Universidad del Rosario zu Bogotá.