Beschreibung
Emittenten, die sich in der finanziellen Notlage befinden, werden versucht sein, Gegenmaßnahmen einzuleiten, um die Insolvenz zu verhindern. Dabei ist es einhellige Meinung, dass eine Sanierung nur dann gelingt, wenn sie möglichst früh, schnell und vor allem diskret erfolgt. Doch wie soll dies gelingen, wenn ein Unternehmen durch die kapitalmarktrechtliche Ad-hoc-Publizitätspflicht zur unverzüglichen Veröffentlichung am Markt verpflichtet ist? Die Arbeit dient an dieser Stelle als Praxisleitfaden, welche Informationen in der Krise eine hinreichende Präzision und Kursrelevanz aufweisen und unter welchen Voraussetzungen ein Aufschub der Veröffentlichung das Mittel der Wahl sein müsste. Ferner wird jedoch auch die Pflichtenstellung im Insolvenzverfahren vor dem Hintergrund sinkender Sanierungserwartung untersucht, wobei ebenfalls der Kompetenzkonflikt zwischen Vorstand und Insolvenzverwalter aufgelöst wird.
Autorenportrait
Johannes Kührt studied law and economic law at Martin Luther University Halle-Wittenberg. He spent a semester abroad at the Southwest University of Political Science and Law in Chongqing/China. During his doctorate, he worked as a research assistant at the Chair of Civil Law, Civil Procedure and Insolvency Law at Martin Luther University Halle-Wittenberg under Prof. Dr. Stephan Madaus, who also supervised the thesis. He then completed an LL.M. in European and International Business Law at Trinity College Dublin/Ireland. He is now a trainee lawyer at the Regional Court of Wiesbaden.