Beschreibung
Das Herzogtum Schlesien war ein Kernland des Alten Europa, auch wenn es politisch am Rande des habsburgischen Weltreiches lag. Es bildete eine Kulturlandschaft, die alle Entwicklungen des Ständestaates, der Gesellschaft, der Wissenschaft und Religion aufnahm und zu einer eigenen Landeskultur umformte. Trotz seiner politischen Unselbsständigkeit nahm Schlesien innerhalb der habsburgischen Länder eine fast beispiellose Sonderstellung ein. Sie gründete auf der beharrlich verteidigten politischen und konfessionellen Landesverfassung, die dem toleranten Grundzug des Landes entsprach. Die Bedeutung der frühmodernen Epoche Schlesiens und der Reichtum seiner politischen Formen und kulturellen Prägungen sind lange verkannt worden. Die Studien von Norbert Conrads zeichnen sie nach und entwerfen ein Gesamtbild, das einen neuen Zugang zur schlesischen Geschichte eröffnet.
Autorenportrait
Norbert Conrads war bis 2003 ordentlicher Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart. Er leitete dort den Projektbereich Schlesische Geschichte.
Sonstiges
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