Beschreibung
Wer "Weltbilanzen" aufstellen, prLifen, lesen oder etwa gesetz I ich einführen will, wird in dieser souverän geschriebenen Arbeit einen sicheren Führer durch eine komplizierte Materie haben. Solche Fuhrung ist unentbehrl ich: Hausgemachte Problem lösungen haben sich als sehr kurzlebig erwiesen; ein Handelsbrauch konnte sich (glücklicher weise) noch nicht bilden. Selbst die Theorie tut sich etwas schwer im Bereich der Weltbilanzen; das beruht freilich nicht etwa darauf, daß die gedankliche Durchdrin· gung von Problemen der Vermögensermittlung zu wünschen übrig ließe, im Gegenteil: Die Theorie bietet heute Instrumente an, die zu einer ungleich verläßlicheren Ver mögensermittlung führen als Weltbilanzen: Weltbilanzen gelten nur als erste und vom Ziel her gesehen etwas unattraktive Stufe, will man die Vermögensverhaltnisse von multinationalen Unternehmen darstellen; sie kannen Ertragswertanalysen nicht er setzen. Das Licht, das die Theorie auf Ertragswertberechnungen und deren Grundlagen inzwischen geworfen hat, Liberschattet das Instrument "Weltbilanzen" heute mehr, als es in Anbetracht der Grenzen externer Rechnungslegung vertretbar erscheint. Der Verfasser nimmt sich dieser, etwas vernachlässigten Probleme an; er zeigt mit aller nur wünschenswerten Sorgfalt und Liberaus anschaulich, welche Problemlösungen sich emp fehlen, und verschmäht es nicht, auch In Details einzudringen. Er legt sogar das Ge wicht ungleich stärker auf die Details denn auf die Grundlagenerörterung, was in Anbetracht des gerade skiZZierten Standes der Theorie sinnvoll erscheint und den Bedürfnissen des Praktikers entgegenkommen wird.
Autorenportrait
InhaltsangabeErstes Kapitel Problemstellung, Grundlagen.- 1. Problemstellung.- 2. Der internationale Konzernabschluß.- a) Multinationaler Konzern.- b) Konzernabschluß.- 3. Ziel der internationalen Konzernrechnungslegung.- a) Informationsadressaten.- b) Informationsziel.- 4. Ziel der Arbeit.- 5. Prämissen der Arbeit und in der Literatur.- a) Prämissen der Arbeit.- (1) Struktur des multinationalen Konzerns.- (2) Das internationale Währungssystem.- b) Prämissen in der Literatur.- (1) Struktur des multinationalen Konzerns.- (2) Das internationale Währungssystem.- 6. Relevanz der Problematik.- 7. Begrenzung der Aussage.- 8. Gang der Arbeit und Methode des Vorgehens.- 9. Terminologische Fragen.- Zweites Kapitel Problembereiche.- 1. Homogenitätsproblem.- a) Homogenitätsproblem als allgemeines Problem der Rechnungslegung.- b) Homogenitätsproblem beim internationalen Konzernabschluß.- c) Unterschiedlichkeit des Homogenitätsproblems beim originären und beim derivativen Konzernabschluß.- (1) Originärer Konzernabschluß.- (2) Derivativer Konzernabschluß.- 2. Einheitlichkeit der Bewertung.- a) Ziel der Bewertungshomogenität.- b) Schranken der Herstellung der Bewertungshomogenität.- 3. Einheitlichkeit der Recheneinheit.- a) Problem.- b) Einheitliche Recheneinheit.- c) Wahl der einheitlichen Recheneinheit.- d) Herstellung der Messungshomogenität.- 4. Messung des Konzernerfolges.- a) Messung des Konzernaufwandes.- (1) Nominalposten.- (2) Messung des Vorratsverbrauchs.- (3) Abschreibungen auf Anlagegüter.- b) Währungsrisiko.- Drittes Kapitel Zuordnung von Umbewertung und Umrechnung.- 1. Das Umformungsproblem.- a) Notwendigkeit der Umformung der Einzelabschlüsse.- b) Umfang der Umformung.- c) Trennung von Umbewertung und Umrechnung.- d) Die wichtigsten Umformungsverfahren in der Literatur.- (1) Stichtagskursmethode.- (2) Nominal-Sachwert-Methode.- (3) Äquivalenzmethode.- 2. Zuordnung von Umbewertung und Umrechnung in der Literatur.- a) Umbewertung und lineare Transformation.- b) Umbewertung und abschlußpostenadäquate Umrechnung.- c) Umbewertung und bewertungskontrollierte Umrechnung.- d) Umstellung des ausländischen Einzelabschlusses auf Gegenwartswerte und Umrechnung zu Stichtagskursen.- e) Inflationsbereinigung des ausländischen Einzelabschlusses und Stichtagskursumrechnung.- 3. Umrechnung als Bewertungsvorgang.- 4. Die Umformung von "Weichwährungsabschlüssen".- a) Problem.- b) Umbewertungsprobleme.- c) Umrechnungsprobleme.- Viertes Kapitel Probleme der Umbewertung.- 1. Schranken der Umbewertung durch das "Maßgeblichkeitsprinzip".- a) Das "Maßgeblichkeitsprinzip".- b) Bedeutung des Maßgeblichkeitsprinzips in der Literatur.- 2. Basis der Umbewertung.- 3. Kreis der umzubewertenden Einzelabschlüsse.- a) Abhängigkeit des Kreises der umzubewertenden Einzelabschlüsse von der Umbewertungsbasis.- b) Kreis der umzubewertenden Einzelabschlüsse bei Inflationsbereinigung.- 4. Umbewertungsverfahren.- a) Umbewertung der ausländischen Einzelabschlüsse gemäß den Bewertungsvorschriften des Sitzlandes der Konzernobergesellschaft.- b) Umstellung aller Abschlüsse auf Wiederbeschaffungswerte.- c) Inflationsbereinigung der Einzelabschlüsse.- (1) Grundlagen.- (2) Differenzposten aus der Inflationsbereinigung.- Fünftes Kapitel Probleme der Umrechnung.- 1. Basis der Umrechnung.- a) Währung des Sitzlandes der Konzernobergesellschaft.- b) Die wichtigste Konzerntransaktionswährung.- c) Sonderziehungsrecht.- 2. Die Umrechnungsverfahren in der Literatur.- a) Fristigkeitsmethode (current-noncurrent-approach).- (1) Inhaltung und Herleitung.- (2) Grundgedanke.- (3) Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung.- (4) Kritik.- b) Nominal-Sachwert-Methode (monetary-nonmonetary-approach).- (1) Inhalt und Herleitung.- (2) Grundgedanke.- (3) Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung.- (4) Kritik.- c) Stichtagskursmethode (closing rate-method).- (1) Inhalt und Herleitung.- (2) Grundgedanke.- (3) Auswirkungen auf die Erfolgsrechnung.- (4) Kritik.- (5) Stichtagskursmethode auf der Basis der Bewertung der Einzel