Beschreibung
In Tunesien, Ägypten, Libyen und anderen arabischen Ländern kämpfen Bürger für die Demokratie – aber für welche? Steht am Ende eine „islamische Republik“ oder ein säkularer Staat nach westlichem Muster? Ist ein demokratischer Rechtsstaat auf der Basis der Scharia überhaupt denkbar? Gudrun Krämer beschreibt eindrucksvoll, wie Muslime seit Jahren über Demokratie, Toleranz, Menschenrechte und das Verhältnis von Religion, Recht und Staat debattieren und welche Bedeutung diese Debatten für die gegenwärtige Entwicklung in den arabischen Ländern haben. Sie zeigt, welche reformistischen Ansätze es im Islam gibt, und macht mit den aktuellen islamistischen Strömungen bekannt. Das Buch ist ein „Muss“ für alle, die die Demokratiebewegungen in den arabischen Ländern besser verstehen wollen.
Autorenportrait
Gudrun Krämer ist Professorin für Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2010 wurde sie mit dem Gerda-Henkel-Preis ausgezeichnet.