Beschreibung
Viel besungen, oft bedichtet und noch öfter besucht: der Strand, geheimnisvoller Grenzstreifen zwischen Land und Meer. Ohne Zweifel ein Ort der Sehnsucht, ein Ort der Freiheit. Empfindungen, die sich mit den drei Grundelementen Wasser, Wind und Erde und ihrem Zusammenspiel schnell einstellen.
Auch für die bildende Kunst wurde der Strand gegen Ende des 19. Jahrhunderts immer interessanter. Parallel zur Metamorphose des Küstenstreifens, der sich vom Anlandeplatz für Fischerboote zur touristischen Destination wandelte, löste sich auch die Kunst von ihrer realistisch-naturalistischen Sichtweise. Neue Stilrichtungen erlaubten andere Wahrnehmungen, andere Sichtweisen auf die mal romantische, mal stürmische Land-Meer-Schnittstelle. Grund genug, einen Streifzug durch die Strandbilder der Belle Époque und der angrenzenden Jahrzehnte zu unternehmen. Vierzehn Bilder wurden ausgewählt, vierzehn Geschichten aufgeschrieben. Oft von den Künstlern selbst, den Zeitumständen, der Stilistik, der Maltechnik oder von ungewöhnlichen Motiven auf dem Silbertablett serviert. Bisweilen aber auch aus dem Reich der Phantasie entführt.