Beschreibung
Rudolph Christiani ist als inniger Freund Heinrich Heines bekannt, der ihn während seiner Lüneburger Zeit nach Kaufmannsausbildung und Jurastudium kennen lernt. Der Sohn des Superintendenten Rudolph Christiani ist in Kopenhagen geboren, aber in Lüneburg aufgewachsen, wurde Jurist und war in Lüneburg als Anwalt tätig. Sein Interesse galt vor allem aber der Literatur und der Politik, in der er sich mit liberaler Gesinnung engagierte. Aufsehen erregte seine Forderung an den hannoverschen König 1831, das zuvor gegebene Verfassungsversprechen einzulösen. Später heiratete Rudolph Christiani eine der Cousinen Heinrich Heines und blieb dem Dichter im Exil bis zu dessen Ende in treuer Freundschaft verbunden. Werner Preuss, als intimer Kenner der Lüneburger Geschichte und des Werkes Heinrich Heines bekannt, hat mit dem vorliegenden Band eine wichtige Persönlichkeit der Regionalgeschichte dem Vergessen entzogen und ein lebendiges Bild einer biedermeierlichen Existenz entworfen.
Autorenportrait
Der Privatdozent Werner H. Preuss, der an der Universität Lüneburg Neuere deutsche Literatur und Regionalkultur sowie ihre Vermittlung unterrichtet, hat bereits zahlreiche Schriften veröffentlicht oder als Herausgeber betreut, u. a. Hermann Löns' "Lüneburg - Eine Herbstfahrt" oder eine Darstellung des Lüneburger Wasserviertels, die 2004 im Husum Verlag erschienen sind.