Beschreibung
Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gegenständliche Publikation mit dem Titel "Politische Bildung in Österreich historisch und aktuell. Digitale Medien im Politikunterricht" behandelt den Politikunterricht im österreichischen Schulsystem. Ein guter Politikunterricht ist hier notwendig, weil Bereiche der Politik auch unser Alltagsleben tangieren, das trifft sowohl auf den Nationalstaat bezogene politische Inhalte zu, aber auch auf solche im europäischen, internationalen und globalen Kontext. Schüler/innen in Österreich haben grundsätzlich bereits auch Alltagserfahrungen mit politischen Problemen, für die sie sich auch Lösungen durch Vertreter/innen der Politik beziehungsweise von Politiker/innen wünschen. Politikunterricht beziehungsweise (Demokratie-)Politische Bildung von engagierten, gut ausgebildeten Pädagog/innen in einem optimalen Qualitätsrahmen kann zur Erreichung wichtiger Kompetenzen beitragen, darüber hinaus aber noch viel mehr Positives bewirken. Der historische Rückblick der gegenständlichen Publikation beginnt mit dem fünften vorchristlichen Jahrhundert und führt hier zur Schrift des Xenophon mit dem Titel "Kyropädie", einem antiken Vorbild für Fürstenspiegel. Ein Fürstenspiegel ist eine an einen Herrscher (z.B. Fürst, König) gerichtete Schrift mit Ermahnungen zu ethisch einwandfreier Amtsführung und mit Erörterungen staats- und gesellschaftstheoretischer Probleme. Fürstenspiegel waren bis in die frühe Neuzeit aktuell. Während der Epoche der Neuzeit hat dann in europäischen Staaten die Nationalerziehung, d.h. die Erziehung zum Staatsbürger, wesentliche Bedeutung erlangt, so auch in Österreich. Der Weg von der Bürgerkunde bis zur Demokratiepolitischen Bildung dauerte viele Jahrzehnte und war von Fortschritten und Rückschritten geprägt. Es ist grundsätzlich wesentliches Ziel schulischer Bildung Schüler/innen beziehungsweise Jugendliche zu befähigen, sich in der aktuellen Gesellschaft gut zurechtzufinden. Insbesondere auch politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Problembereiche zu erkennen und kompetent beurteilen zu können. Politische Kommunikation und Partizipation sind hier wesentliche Voraussetzungen. Politische Bildung eröffnet hier sehr gute Möglichkeiten. Das inkludiert grundsätzlich auch eine Auseinandersetzung mit den Themen Demokratie, Freiheit, Gerechtigkeit, Menschenrechte, wirtschaftliche Sicherheit und Frieden.
Autorenportrait
Dr. Franz Zeilner war 20 Jahre Universitätslektor an der Universität Salzburg und Ist BMHSProfessor für Geschichte und politische Bildung, Bewegung und Sport und Rechtslehre. Er hat die Universitätsstudien Rechtswissenschaften, AHSLehramt: Leibeserziehung/Geschichte und Sozialkunde, Diplomstudium Geschichte (Einzelstudium), Politikwissenschaft (Master) und ein Dissertationsstudium (Doktorat internationales Management) erfolgreich absolviert. Er ist ein ehemaliger Kanusportler der als Allrounder Kanurennsport und Wildwasserrennsport ausübte. Er war oftmaliger österreichischer Staatsmeister in mehreren Disziplinen. Im Wildwasserslalom auch Angehöriger des Olympia B-Kaders München 1972 (Kanuslalom K1) und in der WW-Abfahrt Weltmeisterschafts- und Europacupteilnehmer im K1.