Beschreibung
Die Psalmen - uralte Gebets-, Meditations- und Frömmigkeitstexte - vermögen auch moderne Leserinnen und Leser zu berühren. Als authentische Texte verleihen sie unbestimmten Glaubenssehnsüchten eine Stimme. Andererseits lösen sie nicht selten Befremden aus; so unmittelbar die Psalmen mit ihrer bildhaften Sprache wirken, so hartnäckig entziehen sie sich der Interpretation. Die vorliegende philologische Übersetzung aus dem Hebräischen bietet eine Verstehenshilfe an, indem sie die Textstruktur jedes Psalms durch grafische Gestaltungsmittel visualisiert: Grundlegende Lesesteuerungssignale wie «Sprecher» und «Adressat», Sinneinheiten, integrierte Zitate, besondere Anredeformen oder refrainartige Wiederholungen werden speziell hervorgehoben. So wird das individuelle Profil eines jeden Psalms sinnfällig.
Autorenportrait
Andreas Ruwe, Dr. theol., Jahrgang 1958, ist Lektor für Biblisches Hebräisch und Altes Testament an der Theologischen Fakultät der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald.