Beschreibung
Benin, Goa, Kirgisistan: Man könnte meinen, Martin Amanshauser habe schon alles gesehen und erlebt. Als es ihn mit Kind und Kegel für ein halbes Jahr in die Universitätsstadt Bowling Green, Ohio, verschlägt, erwartet ihn daher eine Überraschung: Die Amerikafalle schnappt zu. Ob obligatorischer Autokauf, das Abholen der Kinder von der Schule, auf Lesereise oder beim Super Bowl-Fernsehabend: Alles ist gleichermaßen vertraut wie befremdlich. So sehr Amanshauser der Skeptiker bleiben will, der er ist - allmählich bringen ihn die ebenso unerschütterlich freundlichen wie enervierend prinzipientreuen Menschen dazu, sich in dieses widersprüchliche Land zu verlieben. In 15 Jahren als Autor und Reisejournalist hat sich Martin Amanshauser das Staunen bewahrt. Sein Blick auf die USA unter Präsident Trump ist liebevoll-entlarvend. Mit feiner Ironie beobachtet er nicht nur die Eigenheiten seiner Umgebung, sondern auch die Mischung aus Sturheit und Faszination, mit der er selbst sich darin bewegt. "Die Amerikafalle" ist eine Nah- und Momentaufnahme der USA im Umbruch und eine Liebeserklärung an ein Sehnsuchtsland, das mit Europa viel verbindet und doch grundlegend anders ist.
Autorenportrait
wurde 1968 in Salzburg geboren und lebt in Wien. Er arbeitet als Autor, Übersetzer aus dem Portugiesischen und Journalist, u.a. für die Süddeutsche Zeitung. Für die Freitagsbeilage der Presse verfasst er die wöchentliche Reisekolumne "Amanshausers Album". Wenn er nicht gerade unterwegs ist, schreibt er Romane, Lyrik und Sachbücher. Zuletzt erschienen bei Deuticke sein Roman "Der Fisch in der Streichholzschachtel" (2015) und bei Picus das Kinderbuch "Pedro und der Drachen" (2016) sowie "Typisch Welt - 111 Geschichten zum weiter reisen" (2016).