Beschreibung
Der Erzähler, der sich selbst Jim Ferguson oder auch Lee Clayton nennt, versucht einer als Robert Schneider angesprochenen Person mit Drohungen, Beschimpfungen, Unterstellungen und bohrenden Fragen ihren wirklichen Namen abzuringen. Er wolle die Eltern des angesprochenen verständigen, denn irgendwer habe für den von der Person verursachten Schaden zu haften, und der Name Robert Schneider sei offensichtlich eine Erfindung, eine Lüge. Mit "Die Zerstörung der Schneiderpuppe" liefert Werner Kofler ein furioses Satire-Donnerwetter, eine wortgewaltige Beschimpfungsorgie von beinahe apokalyptischen Ausmaßen - tabulos und unbarmherzig. Ähnlichkeiten mit realen Personen sind natürlich rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Autorenportrait
Werner Kofler, geboren 1947 in Villach, gestorben 2011 in Wien. Seine Arbeiten wurden mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Elias-Canetti-Stipendium 1987, dem Österreichischen Würdigungspreis für Literatur 1990 und dem Arno-Schmidt-Preis 1996/97. Zahlreiche Veröffentlichungen, darunter: Konkurrenz. Szenen aus dem Salzkammergut (1996), Aus der Wildnis (1998), Manker (1999), Ida H. (2000), Tanzcafé Treblinka (2001) und Kalte Herberge (2004). über Werner Kofler: Klaus Amann, Werner Kofler (2000).