Beschreibung
Angelika Kauffmann (1741–1807) war nicht nur die erfolgreichste, sondern auch die meistkopierte Künstlerin ihrer Zeit. Zudem war das Kopieren über Jahrhunderte hinweg ein fester Bestandteil jeder Kunstausbildung. In Vorarlberg nahmen sich zum Beispiel der in Schwarzenberg geborene Johann Jakob Fink (1821–1846) und der Dornbirner Johann Kaspar Rick (1808–1888) Kauffmann zum Vorbild. Auch Kauffmann selbst hat in ihren Lehrjahren in Italien viel nach Alten Meistern kopiert. Im reich bebilderten Katalog zur Ausstellung werden Originale von Angelika Kauffmann ihren jeweiligen Kopien und Nachahmungen gegenübergestellt. In einem Gastbeitrag präsentiert Bettina Baumgärtel aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema. Dabei geht es nicht zuletzt um die Frage, wo die Kopie aufhört und die Fälschung anfängt – oder wann wir es mit "falschen Originalen" und "echten Kopien" zu tun haben.