Beschreibung
Dass Toleranz und Religionsfreiheit keine Selbstverständlichkeiten sind, sondern kulturelle und fragile Errungenschaften, wird uns am Beginn des 21. Jahrhunderts in beunruhigender Weise neu bewusst. Religiös motivierte Terroranschläge, Religion als politischer Machtfaktor und Menschen, die wegen ihres Glaubens sterben müssen, sind wieder zu Alltagsthemen geworden. In einer langen und schmerzlichen Entwicklung wurden Toleranz und Religionsfreiheit zu nicht verhandelbaren Voraussetzungen für ein friedliches Zusammenleben im säkularen Staat. Der vorliegende Band zeichnet diesen Lernprozess nach und führt die Aktualität von Toleranz und Religionsfreiheit eindrücklich vor Augen.
Autorenportrait
Franco Buzzi ist Präfekt der Veneranda Biblioteca Ambrosiana in Mailand. Er hat über den deutschen Idealismus, das Luthertum und das philosophisch-theologische Denken der Barockzeit geforscht und publiziert. Markus Krienke ist Professor für neuzeitliche Philosophie und Sozialethik an der theologischen Fakultät in Lugano, für philosophische Anthropologie an der Lateranuniversität in Rom sowie für Rechtsethik an der theologischen Fakultät in Mailand.
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