Beschreibung
Die Vernunft ist mit einer Wurzel zu vergleichen, die der Pflanze nur dann Halt und Nahrung geben kann, wenn sie in das Erdreich eingebettet ist. Das Christentum ist nach Kant die natürliche, d.h. die Vernunftreligion. Es ist jedoch keine naturalistische Religion, weil es nicht bestreitet, dass die historische übernatürliche Offenbarung ein Mittel zur Einführung der Vernunftreligion ist. Was Kant für die Religionsphilosophie ausführt, wird in einen größeren Zusammenhang gestellt. Die Arbeit des Begriffs ist angewiesen auf literarische Mittel; nur durch ihre Beziehung zum nicht vernünftigen Streben kann die Vernunft praktisch werden. Durch diese Kontexte wird der Begriff der Vernunft in vielfacher Weise differenziert.
Autorenportrait
Prof. em. Dr. Dr. Friedo Ricken SJ lehrt Geschichte der Philosophie und Ethik an der Hochschule für Philosophie München.
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