Beschreibung
Pädagogik gehört zu den Reizthemen in modernen Gesellschaften. Bildung und Erziehung sind spätestens seit den PISA-Studien wieder Gegenstand erregter öffentlicher Debatten. Nur selten erfolgt das Geständnis, dass die pädagogischen Sachverhalte kompliziert und ganz eigenartig sind. Die "Kritik der Pädagogik" stellt sich dieser Herausforderung und zeigt, mit welchen Schwierigkeiten man rechnen muss, wenn man sich ernsthaft auf Pädagogik einlässt. Gestützt auf einen interdisziplinären Zugang unternimmt das Buch dabei den Versuch, eine strukturelle Eigenlogik von Erziehung zu erfassen und zu bestimmen. Es lässt damit Grenzen erkennen, welche als ein tiefer Sinn von Erziehung gegeben sind und nicht verletzt werden dürfen. Es macht aber auch deutlich, wie eben dieser Eigensinn von Erziehung in den modernen Gesellschaften der Gegenwart gefährdet wird - mit möglicherweise unabsehbaren Folgen.
Autorenportrait
Prof. Dr. Michael Winkler hat den Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik und Theorie der Sozialpädagogik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.