Beschreibung
Was verhandelt philosophisches Denken, wenn es von Licht und Dunkel spricht? Ausgangspunkt der Studie ist, dass es sich dabei nicht um Metaphern, sondern um genuin philosophische Denkfiguren handelt, die ein Denkpotenzial enthalten, das philosophisches Denken seiner Struktur und Dynamik nach wesentlich mitbestimmt. Anhand von systematischen Überlegungen, in denen Licht und Dunkel als Denkfiguren für Affirmativität und Negativität bestimmt werden, und von Lektüren philosophischer Gründungakte auf diese Denkfiguren hin, bei Platon und Descartes, vollzieht Benno Wirz eine Besinnung auf das der Philosophie eigene Denken. Dabei sieht er dieses an der Differenz von Licht und Dunkel orientierte Denken immer schon eingespannt in das unhintergehbare Spannungsverhältnis von Affirmativität und Negativität.
Autorenportrait
Geboren 1973; Studium der Philosophie, Theaterwissenschaften und Germanistik an den Universitäten Zürich, Bern und der HU Berlin; 2014 Promotion (Basel); seit 2013 Koordinator des Studienprogramms Kulturanalyse der Universität Zürich; seit 2018 Co-Koordinator des Forschungslaboratoriums "Epistemologien ästhetischer Praktiken", eine Kooperation der Zürcher Hochschule der Künste, der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich und der Universität Zürich.