Beschreibung
Die Lebensphase des Alters ist heute länger und facettenreicher als je zuvor, und das Altern ist zu einer Gestaltungsaufgabe geworden. Altern heißt im Kern, in der eigenen Lebensführung permanent Antwort geben zu müssen auf die Gleichzeitigkeit von zunehmender Freiheit und zunehmender Abhängigkeit. Der Zuwachs an Gestaltungsmöglichkeiten muss mit den enger werdenden Grenzen der Selbstgestaltung vermittelt werden. Dass das Altern zu einer eigenen, herausforderungsvollen wie chancenreichen Lebensform geworden ist, bedeutet zugleich veränderte Aufgaben für die Diakonie. Der vorliegende Band fragt aus soziologischer, gerontopsychologischer, philosophischer und theologischer Sicht nach Aspekten des Alterns als Lebensform und will dazu beitragen, dass die Diakonie die vielfältigen Formen des Alterns mit wahrnehmungssensiblem Sinn für die Individualität der ihr anvertrauten Alten zu begleiten vermag.
Autorenportrait
Geboren 1961; 1981-88 Studium der Ev. Theologie an den Universitäten München, Heidelberg und Hamburg; 1992 Promotion; 1994 Ordination; 1999 Habilitation; seit 2008 Inhaber des Lehrstuhls für Praktische Theologie an der Universität München.