Beschreibung
Eva-Marie König greift die Diskussion um eine Vereinheitlichung des Urheberrechts in Europa auf und widmet sich dem Herzstück des Urheberrechts, dem Werkbegriff. In einem Vergleich des britischen, französischen und deutschen Rechts untersucht sie die Anforderungen an den urheberrechtlichen Schutz. Zudem unterzieht sie die europäischen Richtlinien und die Entscheidungen des Europäischen Gerichtshofs zum Werkbegriff einer kritischen Würdigung. Ihre Auswirkungen auf die Rechtspraxis in den ausgewählten Mitgliedsstaaten werden eingehend beleuchtet. Anhand des Rechtsvergleichs entwickelt die Autorin Kriterien für eine etwaige Harmonisierung der zentralen Schutzvoraussetzung, der Originalität. Außerdem analysiert sie deren Wechselwirkung mit weiteren neuralgischen Punkten des urheberrechtlichen Werkbegriffs und schließt mit Vorschlägen für eine weitere Harmonisierung des Werkbegriffs in Europa. Für die vorliegende Arbeit erhält Eva-Marie König den Heinrich-Hubmann-Preis der VG WORT 2015.
Autorenportrait
Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft in Berlin und London; Promotionsstipendiatin am Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb in München; Promotionsstipendiatin der VG Wort; Forschungsaufenthalte am King's College London und am Institut de Recherche en Propriété Intellectuelle Paris; derzeit Referendarin am Kammergericht Berlin.