Beschreibung
Wie bedeutsam das Rechtsschutzsystem für den Erfolg eines Regulierungssystems ist, wird stets hervorgehoben. Und doch sind die strukturell ähnlichen Bereiche des Telekommunikations- und Energierechts einem unterschiedlichen Rechtsschutzsystem unterworfen. Neele Ann Christiansen untersucht, welches Rechtsschutzsystem den Anforderungen der beiden Regulierungssektoren eher gerecht wird bzw. wie ein optimiertes Rechtsschutzsystem in diesen Sektoren de lege ferenda aussehen sollte. Dabei stößt sie auf viele Grundfragen des Verwaltungsrechts, insbesondere die Dichotomie von Verletztenklage und Interessentenklage, die Legitimation von Spielräumen der Verwaltung und nicht zuletzt an die Beteiligungsregelungen anknüpfend - den Grundrechtsschutz durch Gerichtsverfahren. Hinzu kommen zentrale Fragen des Regulierungsrechts, namentlich nach den Möglichkeiten einer sektorübergreifenden Vereinheitlichung sowie nach dem Verhältnis zum allgemeinen Kartellrecht.
Autorenportrait
Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft an der Bucerius Law School, Auslandstrimester an der Université d'Aix-Marseille; derzeit Referendarin am Hanseatischen Oberlandesgericht.