Beschreibung
Mit dem Leopold-Lucas Preis wurde in diesem Jahr der Historiker Moshe Zimmermann für seinen Beitrag zur Erforschung von Geschichte und Kultur des deutschen Judentums und ihres Verständnisses im Horizont der allgemeinen Geschichte geehrt. In seinem Vortrag anläßlich der Preisverleihung fordert er die Historiker auf, die außerordentliche Erfolgsgeschichte des deutschen Judentums angemessen darzustellen. Sonst würde der tatsächlichen eine Shoa der Erinnerung folgen. Er sieht darin Prallelen zum Problem der friedlichen Koexistenz von Israelis und Palästinensern in ihrem je eigenen Staat.
Autorenportrait
Geboren 1943; 1977 Promotion zum Dr. phil.; Historiker und Politologe; seit 1986 Richard Michael Koebner Professor für deutsche Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem; Forschungsschwerpunkte: Nationalismus, Antisemitismus, deutsch-jüdische Geschichte, deutsch-israelische Beziehungen, Kulturgeschichte des Sports.