Beschreibung
Mit diesem Buch geht die analytische Handlungstheorie neue Wege. Statt den von Davidson vorgezeichneten Mustern zu folgen, knüpft der Autor an die aristotelische Unterscheidung von poiesis und praxis an, um die komplexen teleologischen Strukturen menschlichen Handelns zu untersuchen. Als überraschend ergiebiger Leitfaden erweist sich dabei der Begriff der Erziehung. Eine Fülle detaillierter Analysen zeitigt nicht nur anthropologisch und moralphilosophisch bedeutsame Resultate, sondern auch zeitkritische Folgerungen. 'Wie im Bereich der Erziehung, so gewöhnen wir uns auch sonst daran, die Wirklichkeit unseres Handelns mit Kategorien des Hervorbringens zu überziehen und auch da nach Produkten zu suchen, wo es eigentlich um die Qualität des Lebens geht. Angesichts solcher Verirrungen fundamentale Strukturen und Ansprüche praktischer Vernunft erneut zu bedenken, ist heute vielleicht die vornehmste Aufgabe der Handlungsphilosophie.'