Akkulturation
Probleme einer germanisch-römischen Kultursynthese in Spätantike und frühem Mitt
Haubrichs, Wolfgang / Jarnut, Jörg
Erscheinungsjahr:
2004
Beschreibung
Die interdisziplinäre Forschergruppe Nomen et Gens widmet sich seit mehr als einem Jahrzehnt der Erforschung der wechselseitigen Abhängigkeit von Personennamen und Gruppenzugehörigkeiten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes sind Ergebnis des dritten internationalen Kolloquiums im März 2002, das in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Historischen Institut in Paris und dem Paderborner Institut zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN) veranstaltet wurde. Die politische Einigung weiter Teile Mittel- und Westeuropas durch die Franken und die Vielzahl weiterer Reichsbildungen führte zur Begegnung und gegenseitigen Beeinflussung unterschiedlicher Sprachen, Institutionen und Traditionen. Sprachwissenschaftler, Historiker und Archäologen unterschiedlicher Nationen untersuchen in ihren Beiträgen den für die Kultur Europas nachhaltigen Syntheseprozess in Spätantike und Frühmittelalter und charakterisieren ihn als langfristig, vielschichtig und vielgestaltig.
Autorenportrait
Dieter Hägermann ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Bremen und seit 1973 freier Mitarbeiter der Monumenta Germaniae Historica. Er ist Verfasser zweier Biographien zum Leben Karls des Großen. Wolfgang Haubrichs ist Professor für Sprachgeschichte und Deutsche Literatur des Mittelalters an der Universität des Saarlandes; er ist Mitgründer und Mitherausgeber der LiLi, Zeitschrift für Literaturwissenschaft und Linguistik; ferner Herausgeber der Wolfram-Studien. Jörg Jarnut ist Professor für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn und einer der drei Gründungsdirektoren des dort angesiedelten Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachwirkens (IEMAN).