Beschreibung
Das letzte Werk des Staatsmannes und Philosophen Boethius stellt nicht nur einen Höhepunkt und zugleich den Abschluss der spätantiken Philosophie in lateinischer Sprache dar, sondern bündelt zahlreiche literarische Prosa-Formen wie Dialog, Satire, Verteidigungs- und Trostrede mit einem außergewöhnlichen Reichtum an lyrischen und metrischen Elementen zu einem aus Prosa und Versen verwobenen literarischen Gesamtkunstwerk, das bis in die Gegenwart hinein immer wieder neue Leser gefunden hat. Dieser erste moderne Kommentar der consolatio philosophiae bietet neben einer ausführlichen Einleitung eine von Stichwort zu Stichwort fortschreitende eingehende philologische und philosophische Erschließung des Trostschrifttextes. Die vielfältigen Beziehungen zu verwandten Texten werden ausführlich dokumentiert. Der hier in zweiter, grundlegend überarbeiteter, ergänzter und erweiterter Auflage vorgelegte Kommentar, der in erster Auflage 1978 erschien, zählt zu den Standardwerken der spätlateinischen Philologie.
Autorenportrait
Joachim Gruber, Ludwig-Maximilians-Universität München.