Beschreibung
Was ist notwendig, um künftige Krisen wie die Finanzkrise von 2008 zu vermeiden? Wie finden wir eine Balance zwischen dem einseitigen, am kurzfristigen Eigennutz orientierten finanzmathematischen Kalkül und den Prinzipien und Regeln für ein nachhaltiges, menschendienliches Wirtschaften? Was können wir aus der Geschichte lernen? Diese Fragen standen im Zentrum der Gespräche von Hartmut Kreikebaum und seinem Sohn Marcus Kreikebaum. In ihrem Buch rekapitulieren sie die Ursachen und Folgen der Finanzkrise und stellen zahlreiche Lösungsansätze vor: ordnungspolitische Ansätze, pragmatische finanz und personalpolitische Ansätze, ökologische Lösungsansätze. Die Autoren plädieren für eine 'Renaissance der Vernunft' im Sinne einer Bejahung der menschlichen Verantwortung, den selbstzerstörerischen Tendenzen der Marktkräfte Einhalt zu gebieten und sie auf das Gemeinwohl umzulenken - damit die Kehrtwende zur Zukunft gelingt.
Autorenportrait
Hartmut Kreikebaum (1934-2016) war von 1971 bis 1999 Professor für Betriebswirtschaftslehre an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Seine Forschungsschwerpunkte waren unter anderem der integrierte betriebliche Umweltschutz und ethische Konflikte in Unternehmen. Danach hatte er für vier Jahre den Lehrstuhl für Internationales Management an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht inne und gründete 2007 das Institut für Unternehmensethik. 2013 wurde er auch an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht emeritiert und übergab die Leitung des Ethikinstituts an seinen Sohn, Dr. Marcus Kreikebaum. Marcus Kreikebaum (*1964) ist Direktor des Instituts für Unternehmensethik an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht in Wiesbaden. Er hat an der Goethe-Universität Frankfurt am Main Germanistik, Amerikanistik und Theaterwissenschaften studiert und in Neueren Philologien promoviert. Nach Tätigkeiten als Dramaturg im Schauspiel und als Journalist unterrichtete er als Dozent zu Fragestellungen in Ethik und Ästhetik. Seit 2008 widmet sich Marcus Kreikebaum hauptsächlich dem Aufbau von Programmen zum 'Lernen aus Engagement' (Service Learning) an Universitäten, Schulen und anderen Bildungseinrichtungen.