Beschreibung
Schon Jahre zuvor, ehe wir bereit waren, islamische Immigranten in großer Zahl in unser Land einzuladen, hatte sich der Autor des Themas Islam angenommen. Vielleicht ist alles nur eine Frage der Gerechtigkeit, der Wunsch, die Dinge besser zu verstehen, den großen Bogen der menschlichen Bewusstseinsströme nachzuvollziehen. Man müsste doch annehmen, dass mit jedem neuen Denken auch die Übersicht über das menschliche Geschehen mitwachsen würde, wäre da nicht die geschichtliche Vergangenheit der einzelnen Gruppen und Völkerschaften, die uns immer wieder eines Schlechteren belehren. Die größten Heilsversprechungen erwuchsen immer aus den religiösen Traditionen auf ein Leben nach dem Tode bei Gott, wenn man entsprechend nach den göttlichen Geboten gelebt hat. Wie soll man aber in ein neues Kleid schlüpfen, wenn man das alte nicht auszuziehen gewillt ist.
Wir sitzen seit tausenden von Jahren alle in demselben Boot und rudern seit tausenden von Jahren immer im Kreis herum auf dem großen See, dessen Ufer uns weit weg am Horizont herüber schimmern.
Seit einigen Jahren tritt in der Welt ein Phänomen auf, das geschichtlich gesehen gar nicht so neu ist: der Islam. Seit einigen Jahren ist der radikale Islam durch den ISS zu trauriger Berühmtheit gelangt, weil diese Gotteskrieger sich auf einen Ur-Islam berufen und mit Hilfe der unverfälschten Worte Allahs im Koran, wie er sie seinem angeblichen Propheten Mohammed mitgeteilt hat, die Welt in einen Gottesstaat verwandeln wollen.
Der Schlüssel zum Beginn der islamischen Bewegung liegt in Mesopotamien vor rnd. 2000 Jahren, wo unter christlichen Sekten verschiedene Lehrmeinungen entstanden, die in Gegensatz zur westlichen Christologie geboren wurden. Diese Symbiose mit griechisch-römischer Philosophie und Kultur, iranisch–indischem Denken und arabischem Traditionalismus ließen neue religiöse Vorstellungen und Praktiken entstehen.
Nach dem Ausscheiden der beiden Großmächte Persien und Ostrom aus der akuten Politik beanspruchten christlich-arabische Söldnerführer auf ihrem Herrschaftsanspruch. Dabei kam ihnen der allmählich aufkeimende arabische Traditionalismus sehr entgegen. Die neue religiöse Bewegung brauchte jetzt nur noch einen neuen religiösen Führer in Gestalt eines arabischen Propheten, um die jüdischen Propheten und diesen Jesus abzulösen. Das Adjektiv muhamad bedeutete der zu preisende, der Gesalbte, woraus das Nomen und der Prophet Mohammed wurden. Die endgültige Entwicklung des Islam war etwa zwischen 888 bis 1200 n. Chr. abgeschlossen. Sein Herrschaftsanspruch, das Dschihadsystem war absolut und durfte nicht in Frage gestellt werden bis heute. Der Kalif El Hakim (996-1021), ein Christenhasser, obwohl seine Frau Christin war, ließ die meisten christlichen Kirchen im Land zerstören. Unter diesem religiös-wirtschaftlichen Druck traten viele Christen, um zu überleben, zum Islam über.