Beschreibung
Selbst unter Historikern ist kaum bekannt, dass während des Dritten Reichs Hunderte von Schweizerinnen und Schweizern in Konzentrationslagern inhaftiert waren. Viele von ihnen wurden umgebracht. Unter den Opfern waren Männer, Frauen und Kinder, Juden, Sozialisten, Homosexuelle, Sinti und Roma, Zeugen Jehovas, Widerstandskämpfer. Die Schweizer Behörden hätten viele vor dem Tod bewahren können. Warum taten sie es nicht?75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs arbeiten die Autoren erstmals die Geschichte der Schweizer KZ-Häftlinge auf. Basierend auf Akten, Briefen, historischen Dokumenten und Gesprächen mit Angehörigen sind zudem zehn Porträts von Schweizer KZ-Häftlingen entstanden. Sie stehen stellvertretend für die vielen Schweizer Opfer nationalsozialistischer Verfolgung, die in diesem Buch erstmals in einer Liste namentlich aufgeführt werden.
Autorenportrait
Balz Spörri (*1959) studierte Germanistik und Geschichte und promovierte mit einer Arbeit über die Sozialgeschichte des Lesens. Er lebt als Journalist und Autor in Zürich. René Staubli (*1953) war Redaktor und Reporter für Sonntags-Zeitung, Weltwoche und Tages-Anzeiger. 2003 gewann er den Zürcher Journalistenpreis. Heute ist er als Lektor und Ghostwriter tätig. Benno Tuchschmid (*1985) war Reporter für die Aargauer Zeitung, SonntagsZeitung und Schweiz am Sonntag. Er leitet das Ressort Magazin der Blick-Gruppe.