Beschreibung
Die schweizerische Altersvorsorge steht vor grossen Herausforderungen. Die Menschen leben immer länger, die gesetzlich definierten Mindestleistungen der Pensionskassen sind demgegenüber nicht mehr ausreichend finanziert. Das Langleberisiko kann dabei auf die versicherten Personen übertragen werden, wenn diese ihr Vorsorgeguthaben in Form einer einmaligen Kapitalleistung statt in Rentenform beziehen. Kapitelbezüge aus der gebunden Vorsorge wirken zudem aufgrund der reduzierten Besteuerung attraktiv. Die vorliegende Berner Dissertation geht in diesem Kontext der Frage nach, wie sich diese steuerrechtliche Privilegierung der verschiedenen Kapitalbezugsmöglichkeiten aus der zweiten Säule auf das verfassungsrechtliche Vorsorgeziel auswirkt. Gleichzeitig wird aufgezeigt, welche steuerlichen Folgen solche Kapitalleistungen für die steuerpflichtigen Personen haben können.